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BA fordert: Wohnen im Quartier „Schützenstraße“ muss bezahlbar bleiben

By 5. Dezember 2016Pressemitteilungen

 

Der Stadtrat sollte mit einem Bauleitplanverfahren den Charakter des Viertels rund um die Schützenstraße nicht gravierend verändern. Dazu fordert die Bürgeraktion (BA) in einem Antrag den diese Woche tagenden Stadtentwicklungsausschuss auf.

Damit greift die Bürgeraktion einen vielfach geäußerten Wunsch aus einer Bürgeranhörung auf. Anlieger der Schützenstraße und der benachbarten Uhlandstraße hatten sich über das aktuelle Bebauungsplanverfahren besorgt gezeigt. Sie befürchten, dass mit einer beabsichtigten Hinterlandbebauung mit Einfamilienhäusern mittelfristig die Baustruktur so verändert wird, dass langfristig einkommensschwächere Bevölkerungsgruppen aufgrund steigender Wohnpreise zugunsten wohlhabender Kreise aus dem Viertel gedrängt werden.

„Eine derartige Entwicklung könnte vor allem die an der angrenzenden Uhlandstraße wohnenden Menschen existenziell treffen“, gibt die BA zu bedenken. Die dort bereits umgehende Sorge sei nicht von der Hand zu weisen. Ein derartiger Strukturwandel wäre außerdem für die Stadtentwicklung völlig unsinnig, weil er die ohnehin kaum zu befriedigende Nachfrage nach preiswertem Wohnraum künstlich erhöhen würde und zusätzlichen Druck auf die Ausweisung neuer Baugebiete erzeugen würde.

Stattdessen plädiert die Bürgeraktion dafür, die straßenbegleitende Bebauung mit einem Mehrfamilienhaus zu intensivieren und den zulässigen Rechtsrahmen voll auszuschöpfen. Im Ergebnis könnte dann etwa die gleiche Anzahl Wohnungen entstehen, wie bei einer Erschließung des Innenbereichs auf Kosten der Grünflächen.

Die Haltung des Stadtentwicklungsausschusses sei wichtig, wie BA-Ratsmitglied Markus Hanten abschießend feststellt, weil sich weitere Absichten zur Hinterlandbebauung in dem Quartier bereits abzeichneten.

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