Vielerorts haben sich Stadträte in den letzten Wochen mit Forderungen befasst, den Klimanotstand auszurufen. Auch in Hilden liegt ein solcher Bürgerantrag seit Anfang Juni im Rathaus auf dem Tisch. Weitere Anträge zum gleichen Thema sind inzwischen hinzugekommen. „Wie gedenken Sie mit diesen Anträgen umzugehen“, wollte BA-Fraktionsvorsitzender Ludger Reffgen neulich in der Ratssitzung von der Bürgermeisterin wissen.
Diese verwies auf die nächste Sitzung des Umweltausschusses, der regulär wieder im November zusammenkommt. Solange möchte sich die BA allerdings nicht gedulden. Deshalb hat Reffgen für den Umweltausschuss eine Sondersitzung gleich nach den Sommerferien beantragt.
„Hilden hat allen Grund, nicht nur sehr verantwortungsbewusst mit dem Thema umzugehen, sondern auch keine Zeit zu verlieren“, fasst der Fraktionschef die Gründe für den Sondertermin zusammen. Die Erwärmung der Stadt sei nach Angaben des Landesumweltamts in Nordrhein-Westfalen beispiellos.
Immerhin lasse die hohe Wärmebelastung an Tagen mit sommerlicher Hitze 70 Prozent der Menschen in Hilden extrem leiden – ein Spitzenwert in NRW. „Es gilt jetzt unverzüglich den örtlich fatalen Auswirkungen der Hitzewellen und den schmerzhaften Folgen des Klimawandels mit wirksamen Mitteln im Einflussbereich der Stadt zu begegnen“, bringt Reffgen die Forderung der BA auf den Punkt.