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Raus aus dem Depot – Einblick in die „Schatzkammer“

By 14. Februar 2014Pressemitteilungen

Am Sonntag stellt die Stadt Hilden die Signale auf Kunst.

 

Zu der am Sonntag beginnenden Ausstellung „Städtischer Kunstbesitz“ erklärt Ratsmitglied Ludger

Reffgen (BA), zugleich Kulturausschussvorsitzender der Stadt Hilden:

„Wenn am Sonntag die Stadt ihr Kunstdepot öffnet und eine Kollektion aus ihre Kunstsammlung

der Öffentlichkeit präsentiert, bedeutet dies ein Novum für die in Hilden an Kultur Interessierten.

Denn zum einen wird bei der Aktion überwiegend zeitgenössische Kunst gezeigt, die der

Öffentlichkeit ansonsten nicht zugänglich ist. Zum anderen, ebenfalls ungewöhnlich, laden gleich

zwei Veranstaltungsorte parallel zum Besuch ein: Der Kunstraum im Gewerbepark-Süd und die

Städtische Galerie im Bürgerhaus, die damit einmal in besonderer Weise ihrem Namen alle Ehre

machen darf.

Die Ausstellung geht auf eine Initiative zurück, die ich mit einem Antrag vor fast zwei Jahren

ergriffen habe und der sich der Kulturausschuss damals angeschlossen hat. Darin hieß es, die

Stadt möge die von ihr im Laufe der Jahre erworbenen Kunstwerke im Rahmen einer Ausstellung

‚Hildener Kunstbesitz‘ der Öffentlichkeit zugänglich machen.

Hintergrund und Motivation bildeten die jährlichen finanziellen Aufwendungen im städtischen

Haushalt für den Ankauf von Werken bildender Kunst. Keine Riesenbeträge für Kunst- und

Künstlerförderung. Aber immerhin Steuergelder, mit denen die Bürgerinnen und Bürger an der im

Laufe vieler Jahre zusammengetragenen Sammlung von über 700 Exponaten Eigentümerrechte

erworben haben.

Deshalb war die Forderung, die Werke zu zeigen, eigentlich überfällig. Städtische Kunst muss der

Öffentlichkeit zugänglich bleiben und darf nicht dauerhaft in Depots verschwinden. Schließlich ist

es ja keine Raubkunst, sondern alles wurde rechtmäßig erworben.

Dennoch könnte es für Liebhaber interessante Entdeckungen geben, wenn Hilden ab Sonntag für

einen Monat einen Einblick in seine Artothek gewährt und einen Querschnitt aus der Sammlung

zeigt. Ich hoffe, dass die Hildener mit einem regen Interesse auf die Präsentation reagieren. Und

damit – vielleicht mit zeitlichem Abstand – möglicherweise sogar eine ‚Zugabe‘ zum Beispiel in Form

eines anderen, thematisch konzipierten Ausschnitts aus der Kollektion des städtischen

Kunstbesitzes herausfordern.“

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