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Ein Ärgernis für die Tonne

By 10. Februar 2021Kommentar

Kommentar von Ludger Reffgen

Dass in Kürze im Stadtwald – besser gesagt am Waldrand – Mülleimer eingeführt werden sollen, klingt schon ein wenig absurd. Als hätte es in Hilden des 21. Jahrhunderts bedurft, um dieser Erfindung auf die Spur zu kommen. Aber tatsächlich geht mit dem Beschluss des Umweltausschusses ein jahrzehntedauernder Streit unterschiedlicher Auffassungen zwischen Spaziergängern und Wanderern auf der einen und dem Rathaus auf der anderen Seite zu Ende, in dessen Verlauf sich die Verantwortlichen im Baudezernat lange beharrlich geweigert hatten, an dem ständigen Ärgernis vieler Waldbesucher, kleinere Abfälle nicht ordnungsgemäß entsorgen zu können, etwas zu ändern.

Dafür bis jetzt noch immer den Frevel von Vandalen am und um den Jaberg von vor 25 Jahren verantwortlich zu machen – damals war der Aussichtsturm immer wieder beschädigt, dortige Müllbehältnisse zerstört und deren Inhalt in der Umgebung verstreut worden – ist natürlich ebenso hilflos wie kleinkariert. Geschenkt. Wichtiger ist es da schon, dass mit der nun getroffenen Regelung einem lange gepflegten Ärgernis entgegengetreten wird. Und dann vielleicht auch die mangels Entsorgungsmöglichkeiten und auf Frust deutenden, in Bäumen und Sträuchern hängenden Hundekotbeutel bald der Vergangenheit angehören.

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