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Ärger mit Graffiti – Muss das sein?

By 22. April 2018Allgemein

 

Am vergangenen Wochenende haben Jugendliche Ärger mit der Polizei bekommen, als sie nachts dabei erwischt wurden, die Bahnunterführung an der Hülsenstraße mit Graffitis zu besprühen.

Ärgerlich findet die Bürgeraktion den Vorfall. Nicht nur, weil es mutmaßlich um Sachbeschädigung und damit um eine strafbare Handlung gehe, sondern auch, weil es in Hilden für Graffiti-Künstler durchaus legale Möglichkeiten gebe, ihre kreative Kunst im öffentlichen Raum zu platzieren.

Vor vier Jahren hatte sich die BA-Ratsfraktion bei der Stadt dafür eingesetzt, ergänzend zu der Mauer beim Institut für öffentliche Verwaltung an der Hochdahler Straße weitere Flächen zur Verfügung zu stellen, damit Sprayer nicht wahllos überall sprühen. Das hatte die Stadt veranlasst, einige Unterführungen freizugeben und Jugendliche bei ihren Aktionen auch zu beraten.

„Mit legalen Flächen wollten wir Vandalismus vorbeugen und Sprayern helfen, ans Tageslicht zu kommen“, betont Ludger Reffgen, BA-Fraktionsvorsitzender.

Das habe sich im Großen und Ganzen auch bewährt. „Nach unseren Eindrücken sind illegale Aktionen deutlich zurückgegangen“, stellt der Ratspolitiker fest. Der Vorfall vom vergangenen Wochenende werfe indes die Frage auf, worum es den Akteuren gehe – zerstören oder gestalten? „Liegt der Reiz im künstlerischen Ausdruck, oder darin, illegal in Erscheinung zu treten?“

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