Nach einer Woche Leserforum in der „Rheinischen Post“ zum Thema „Hundekot“ liegen die Mittel für mehr Sauberkeit auf Hildens Wegen und Grünstreifen auf der Hand. Ob es um das Ermitteln von Übeltätern anhand eines überführenden Fotos und dem Verhängen eines Bußgelds, um mehr Abfallkörbe zur Entsorgung, oder um höhere Strafen geht: Die wohlmeinenden Vorschläge und Appelle aus der Bürgerschaft richten sich vornehmlich an die Stadtverwaltung.
Die ist – wie die Reaktionen zeigen – wenig geneigt, darauf einzugehen oder gar davon etwas umzusetzen. Obgleich sie von Amts wegen für Ordnung und Sauberkeit im öffentlichen Raum zuständig ist und dafür bezahlt wird. Die Hildener werden also wohl noch lange mit den Hinterlassenschaften uneinsichtiger Zeitgenossen leben müssen. Ohne eine kooperationsbereite Stadtverwaltung wird sich dieses Problem nicht lösen lassen. So zu tun, als gäbe es dennoch andere, erfolgversprechende Lösungen, wäre scheinheilig.