„Hast du Lust, in deiner Stadt etwas für Jugendliche zu tun? Wolltest du dich schon immer für eine jugendfreundliche Stadt einsetzen?“ Die Fragen, mit denen das Jugendparlament aktuell seine Neuwahl vorbereitet und zum Mitmachen auffordert, lässt die Ratsfraktion der Bürgeraktion an das schlechte Angebot für Jugendliche in der Innenstadt erinnern.
Die BA hatte dazu im März mit einem Antrag die Verwaltung um Prüfung gebeten, ob zur Verbesserung der Situation ein Jugendtreff im Stadtzentrum eingerichtet werden könne. Der Antrag basierte auf Gesprächen mit Jugendlichen über das Freizeitangebot für junge Menschen in Hilden. Im Wissen um die in diesem Zusammenhang absehbare Kostenfrage, hatte die BA gleich konzeptionelle Vorschläge unterbreitet, wie eine kostengünstige Lösung in Kooperation mit Jugendlichen und freien Trägern im Stile eines – nach Möglichkeit selbstverwalteten – Jugendcafés aussehen könnte. Ganz wichtig war der BA dabei, die Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter Ausschöpfen aller Möglichkeiten aktiv in die Entscheidungsprozesse einzubinden.
Seither schlummern die Ideen in den Aktenschränken des Rathauses. Der heutige Internationale Tag der Jugend könnte Anlass sein, sich mal wieder mehr um die Belange junger Menschen in Hilden zu kümmern und ihre Anliegen ernst zu nehmen. Viele Zeichen sprechen dafür, dass die Stadt Hilden unweigerlich „älter“ wird. Umso mehr müsste die Stadt Initiativen ergreifen und fördern, die auf eine gesellschaftliche Ausgewogenheit zielen.