Das Bürgerbüro im Rathaus hat jeden Samstagvormittag geöffnet. An dieser Regelung sollte nicht gerüttelt werden, fordert die Bürgeraktion. Fraktionsvorsitzender Ludger Reffgen ist jetzt mit einem Schreiben bei Bürgermeisterin Birgit Alkenings vorstellig geworden. Darin wirbt die BA dafür, „den bürgernahen Service insbesondere zu publikumsintensiven Zeiten – dazu zählen besonders die Samstage im Bürgerbüro – nicht einzuschränken“.
Grundsätzlich stimme die BA Vorschlägen zu, auch das Bürgerbüro von Sparmaßnahmen nicht auszuschließen und mit Einschränkung der Öffnungszeiten zu einer spürbaren Personaleinsparung zu kommen. Derartige Überlegungen sollten sich jedoch nicht gegen die Samstagsöffnungszeiten richten, sondern vielmehr ganz allgemein die Summe der wöchentlichen Öffnungsstunden im Blick haben.
Die BA sei sich durchaus bewusst, dass auf Dauer bei einzelnen Sparmaßnahmen negative Auswirkungen beim Bürgerservice nicht zu verhindern seien. „Wir bitten Sie jedoch, zunächst gezielt alle anderen Möglichkeiten auszuschöpfen, bevor es zu gravierenden Qualitätsverschlechterungen in der Abwicklung von Dienstleistungen kommt“, schreibt Reffgen an die Bürgermeisterin.
Pläne, die Öffnung des Bürgerbüros an Wochenenden teilweise zu streichen, waren im Zusammenhang mit Haushaltskonsolidierungs-Konzepten in den letzten Jahren schon einmal diskutiert worden. Die Bürgeraktion wittert eine Neuauflage solcher Überlegungen und möchte sie frühzeitig stoppen. „Für viele im Berufsleben stehende Menschen ist der Samstag nach wie vor die einzige Möglichkeit, einen Behördengang zu erledigen, ohne von einer Dienstbefreiung Gebrauch zu machen, oder einen Urlaubstag opfern zu müssen“, gibt der BA-Fraktionschef zu bedenken. Daher sollte eine Reduzierung der Dienstzeiten auf die übrigen Wochentage verteilt werden.