Danscheidt geknickt – Alkenings erleichtert – Buschmann faucht
Des einen Freud, des anderen Leid. Diese im Volksmund häufig zitierte Redensart spiegelt insbesondere an Wahltagen gerne auch die politische Realität. Zwar gibt es in Hilden aktuell keinen Urnengang zu vermelden. Um so mehr knüpften sich im Hildener Rathaus Hoffnungen und Befürchtungen an die Bürgermeisterwahl in Mettmann.
Hoffnungen bei Hildens Erstem Beigeordneten Danscheidt, der gerne Stadtoberhaupt in Mettmann geworden wäre. Und bei Ex-CDU-Bürgermeisterkandidatin Buschmann, die den dann frei gewordenen Platz im Hildener Verwaltungsvorstand – angesichts schier erdrückender weiblicher Fachkompetenz sehr zum Verdruss des dienstältesten Dezernenten Gatzke – schon als ihren Erbhof sah und sehr gerne eingenommen hätte. Befürchtungen indes bei Bürgermeisterin Alkenings, der diese Vorstellung offenbar schon im Vorfeld Angstperlen auf die Stirne trieb – gibt es doch schon jetzt reichlich dicke Luft, miserable Stimmung und ungelöste Personalprobleme im Rathaus.
Das Mettmanner Wahlergebnis brachte am Wahlabend alle (Alp-)Träume in der Beletage des Hildener Rathauses zum Platzen: Danscheidt (CDU) bleibt notgedrungen Spitzenbeamter in Hilden und kann hier weiter im Dienst der großen Koalition die Wogen glätten. Frau Alkenings (SPD) zeigt sich derart erleichtert, dass sie (kein Witz!) eine Flasche Schampus aufmacht und den Korken knallen lässt. Wie groß muss da die Angst gewesen sein? Und vor allem: Vor wem? Und Frau Buschmann? Sie schmollt und schickt unwirsch ein „Nichts ist so schlecht, dass es nicht für irgendwas gut wäre!“ hinterher.
Eben alles beim Alten im Hildener Rathaus. – Na, dann Prost!