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Über Mängel auf einigen Spielplätzen berichtete die Rheinische Post diese Woche (RP vom 17.07.). Am Heidekrug war es eine defekte Wippe, die ersatzlos entfernt wurde und für Kritik sorgte. Auf dem Spielplatz Hummelsterstraße ging es um unzulängliche Spielmöglichkeiten für Kleinkinder, was einer jungen Mutter unangenehm aufgefallen war. Was beide Fälle verbindet: Die Chefetage des Rathauses lässt die Kritik abprallen.

 

Gegenüber der RP hat dazu BA-Fraktionsvorsitzender und Bürgermeisterkandidat Ludger Reffgen Stellung bezogen.

Die Stadt lebe vom Engagement ihrer Bürger. Darauf weist Ludger Reffgen in seiner Eigenschaft als Bürgermeisterkandidat hin. Er nimmt damit den Ball und die Kritik einiger Bürger auf, die aktuell im Zusammenhang mit der Ausstattung von Spielplätzen laut geworden ist. Darin hatten sich Anwohner und Eltern über unzulängliche Spielmöglichkeiten beklagt und die Handhabung der Stadt beim Austausch maroder Spielgeräte moniert.

In solchen Situationen sei es wichtig, die Anregungen der Menschen aufzugreifen und mit ihnen gemeinsam zu überlegen, wie man ihnen gerecht werden könne, um die Situation zu verbessern, stellt dazu Reffgen fest. Geradezu kontraproduktiv sei es, den Menschen den Eindruck zu hinterlassen, dass ihre Initiative und konstruktive Kritik ins Leere laufe.

Teilhabe, so Reffgen, sei nicht alleine eine Holschuld, „bei der sich institutionelle Einrichtungen wie ein Rathaus auf eine passive Zuschauerrolle beschränken können“. Wenn die Stadt wolle, wie gerne vorgegeben werde, dass die Menschen am öffentlichen Leben mitwirken, müsse sie ihrerseits auch einen entsprechenden Rahmen und geeignete Voraussetzungen schaffen, um aktive Beteiligung zuzulassen.

Dass eine junge Mutter eine Petition anstoßen muss, um bei der Stadt Gehör zu finden, hält Reffgen für ein untrügliches Zeichen dafür, wie schwer es ist, mit den Verantwortlichen der Stadt ins Gespräch zu kommen – und nicht nur das, „sondern obendrein auch noch etwas zu erreichen“. Und auch, was die Situation beim Spielplatz Heidekrug anbetrifft, deuteten die Berichte nicht darauf hin, dass hier Gespräche auf Augenhöhe geführt würden.

Bei der Diskussionskultur zwischen Rathaus und Bürgerschaft laufe in Hilden einiges falsch. Reffgen: „Was die Leidensfähigkeit und vermeintliche Ohnmacht der Menschen angeht, sollte man im Rathaus das Problem nicht auf die leichte Schulter nehmen oder vom Tisch zu wischen versuchen.“ Die Bürger wollten mit ihren Anliegen ernst genommen werden. „Wir brauchen im Rathaus eine Willkommenskultur zur Mitwirkung“, so der Bürgermeister-Kandidat abschließend.

 

Anmerkung: Die Pressemitteilung datiert vom 17. Juli. Eine Veröffentlichung steht in der Zeitung aktuell noch aus.

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