Leser der „Rheinischen Post“ haben neulich (15.08.) auf ein hohes Taubenaufkommen in der unteren Heiligenstraße hingewiesen und sich in Richtung Rathaus über die Folgen beschwert. Der Stadt lägen „keine Beschwerden wegen besonders hohen Taubenaufkommens vor“, hieß es dort. Und bezüglich der Hinterlassenschaften: „Ein besonderer Handlungsbedarf wird aktuell nicht gesehen.“
Die Taubenplage ist an einer Reihe von Orten in der Innenstadt ein ärgerliches Problem. Kürzlich hat die Bürgeraktion das Thema im Arbeitskreis „Sicherheit und Ordnungspartnerschaften“ angesprochen. Die BA hatte dort die üblen Spuren der Taubenplage am Beispiel „Gabelung“ zur Sprache gebracht.
Überall wo sich Fastfood- oder Außengastronomie in der Nähe befinden, für die Tiere also gelegentlich etwas „abfällt“, ist eine starke Tauben-Population nicht weit. An der Gabelung findet das Federvieh offenbar ideale Bedingungen, mit allen üblen Folgen der Verschmutzung. Dort ist rund um das Rheinbahn-Kundencenter unter den schattenspendenden Platanen ein Verschmutzungsgrad erreicht, der beispielsweise die Nutzung der Fahrradabstellanlagen teilweise gar nicht mehr zulässt, will man nicht anschließend eine Reinigung seines Zweirads riskieren.
„Schade“, findet die BA, weil der Taubendreck auch das architektonisch gut gestaltete Kundencenter der Rheinbahn abwertet und auf das Umfeld der Bushaltestelle negativ wirkt. Mit herkömmlichen Mitteln der Stadtreinigung ist das Problem offensichtlich nicht zu lösen. Um dem Eindruck zunehmender Verwahrlosung zu begegnen, hat die BA deshalb bei der Verwaltung für den Bereich eine Grundreinigung angeregt. Eine Erledigung steht indes noch aus.