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Bürgeraktion wählt Fraktionsspitze

Zum Wahlausgang urteilt die Wählergemeinschaft: „An der Politik in Hilden wird sich nichts ändern.“

 

Einstimmig hat die Bürgeraktion (BA) ihren Fraktionsvorstand wiedergewählt. Mit viel Dank und Anerkennung wurde Ludger Reffgen erneut an die Spitze der Ratsfraktion gesetzt und Sabine Kittel zur Stellvertreterin bestimmt.

 

Unmittelbar nach der Kommunalwahl war es der Wählergemeinschaft wichtig, damit ein Zeichen der Kontinuität und Verlässlichkeit zu setzen. „Wir sind noch mit einem blauen Auge davon gekommen“, heißt es unisono in Kreisen der Bürgeraktion zum Wahlausgang.

 

Natürlich schmerze der Verlust eines Mandats im Stadtrat. Aber nach den scheinbar nicht enden wollenden Turbulenzen in der letzten Wahlperiode, mit von Fraktion zu Fraktion vagabundierenden Ratsmitgliedern, sei bei den Wählern eine tiefe Verunsicherung spürbar geworden. Überdies sei die Auflösung und Gründung von Fraktionen den Menschen nicht vermittelbar gewesen und habe die BA, obwohl ursächlich nicht beteiligt, in den Strudel der Verunsicherung gezogen. Dies habe dazu geführt, dass das „Kuchenstück“, das die Wählergemeinschaften in Hilden zur Wahl abbekommen haben, insgesamt kleiner geworden sei.

 

Nach alledem falle das Wahlergebnis für die BA noch vergleichsweise gut aus. Für die Bürgeraktion habe der Bürgermeister-Wahlkampf von vornherein eine untergeordnete Rolle gespielt, „weil wir uns dabei nie in einer Favoriten-Rolle gesehen haben“, wie der Vorsitzende der Wählergemeinschaft, Ralf Peter Beier betont. Entsprechend sei auch der Aufwand gewesen: keine Plakate, keine Anzeigen, kein Wahlkampf-Fahrzeug und keine Fahrzeug-Werbung, geschweige denn Großflächen-Plakatierung. „Das war zur Wahl 2009 noch anders. Deshalb lassen sich die Ergebnisse auch nicht vergleichen.“

 

Tenor der konstituierenden Fraktionssitzung: Die Bürgeraktion will im neuen Rat erneut die Rolle der konstruktiven Opposition einnehmen und unabhängig bleiben. CDU und SPD hätten bereits deutlich gemacht, dass – auch ungeachtet des Ausgangs der Stichwahl – für beide „Opposition“ nicht in Frage kommt. Deshalb werde es aus neutraler Sicht auch unerheblich sein, welcher Kandidatin am 15. Juni die Stimme gegeben werde: „Wenn beide sich eh einig sind, wird es nur noch darum gehen, wer jetzt, und wer später Karriere macht. An der Politik in Hilden wird dies nichts ändern.“ Deshalb werde die Bürgeraktion auch künftig versuchen, als Korrektiv im Rat zu wirken, und von Mal zu Mal mit einer Gestaltungsmehrheit eine „einseitige und negative Entwicklung der Stadt zu verhindern suchen“.

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