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Vertane Chance an der Gabelung

In der vergangenen Woche sind die Würfel gefallen. Der abgerissene Reichshof wird durch eine fast geschlossene Bebauung mit über 70 Wohneinheiten ersetzt. Das, was sich seit Wochen bereits abzeichnete, wurde noch kurz vor der Kommunalwahl in der letzten Sitzung des Stadtrats mit den alten Mehrheiten beschlossen.
Als „vertane Jahrhundert-Chance“ bezeichnet Ludger Reffgen, Bürgermeisterkandidat der Bürgeraktion, diesen Schritt. Der Stadtrat verpasse damit die vermutlich in diesem Jahrhundert nicht wiederkehrende Gelegenheit, den östlichen Eingang zur Innenstadt und die Jacobuskirche in ein besseres Licht zu rücken.
Genau darauf hatte die Bürgeraktion mit einem Antrag gezielt: Die Pläne für die sehr massive Bebauung mit dem Ziel zu überarbeiten, eine „filigrane Architektur“ zu ermöglichen. Damit von der Kreuzung Hochdahler-/Berliner Straße eine Sichtachse zur Kirche geschaffen wird. Bei der Ratsmehrheit hatten solche Vorschläge indes keine Chance. CDU, SPD, Grüne und Allianz verteidigten die Planung, die allein an der Hochdahler Straße einen 70-Meter-Block vorsieht.

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