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Dramatik im HuF: Zwischen Tor und Eigentor

By 12. März 2017Allgemein
VfB-Sportplatz
 
Noch im Sportausschuss war die Entscheidung, ob der Sportplatz an der Hoffeldstraße in diesem oder dem nächsten Jahr saniert wird, geschoben worden. Die Vertagung erfolgte, nachdem die Argumente für eine vorgezogene Sanierung nicht überzeugten und klar wurde, dass es keine Mehrheit dafür geben würde.
Beim zweiten Versuch im Haupt- und Finanzausschuss (HuF) fuhr die CDU schwereres Geschütz auf: Auf dem Platz gebe es Löcher, die die Sicherheit der Spieler gefährde. Eine kurzfristige Sanierung sei unausweichlich. Und um den Antrag für die Ausschussmitglieder schier unabweisbar zu machen, legte CDU-Sprecherin Schlottmann noch mit dem Argumentations-Turbo nach: Am vergangenen Wochenende habe es zwei Spielerverletzungen gegeben. Von einem Kreuzbandriss und einem verdrehten Knie wegen Platzschäden wusste sie zu berichten, ein Sachverhalt, von dem weder die Mitglieder des Sportausschusses noch die Verwaltung die geringste Ahnung hatten.
Die dramatische Darstellung hatte postwendend zwei Konsequenzen: Erstens rückte die Mehrheit der Ausschussmitglieder von ihrer ursprünglichen Auffassung ab, und alle Fraktionen gaben für ein beschleunigtes Sanierungsverfahren grünes Licht. Die Instandsetzung konkurriert damit kurzfristig mit der Erneuerung des Rasenplatzes am Bandsbusch. Zweitens sperrte die Verwaltung aus Sicherheitsgründen unverzüglich den VfB-Platz für den weiteren Spielbetrieb. Ein unausweichlicher Akt, nachdem die Dramatik so auf die Spitze getrieben wurde. Sicherheit ist eben nicht verhandelbar.

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