Einen eigenen Beschlussvorschlag legt die Bürgeraktion dem Stadtrat zur Entscheidung um einen Solarpark in Karnap-West vor.
Wenn es am Dienstagabend um die Entscheidung pro oder contra einer Photovoltaik-Anlage auf den Feldern in der Karnap geht, wird dem Stadtrat ein eigenständiger Beschlussvorschlag der BA-Fraktion auf dem Tisch liegen. Die Wählergemeinschaft unterstreicht damit noch einmal deutlich, dass sie mit dem Projekt nicht einverstanden ist.
Der Antrag sieht vor, „das Projekt einer Freiflächen-Photovoltaik-Anlage auf städtischen Grundstücken im Bereich Karnap/An den Gölden – soweit eine städtische Beteiligung erforderlich ist – nicht weiter zu verfolgen“. Stattdessen solle der Rat den Bürgermeister beauftragen, alle denkbaren Anstrengungen zu unternehmen, um unter Beteiligung seiner Verwaltungs-Dezernate für Wirtschaftsförderung sowie für Bauordnung, Planung und Bauverwaltung den Ausbau von Dach-PV-Anlagen, insbesondere auf industriellen Dächern, zur Erzeugung erneuerbarer Energie zu forcieren. Über das Ergebnis solle der Rat mindestens einmal jährlich informiert werden.
Die damit für die Freiflächen PV Anlage angestrebte „Null-Lösung“ verteidigt die BA unter Hinweis auf ein „weites Feld alternativer Möglichkeiten, die sich in Hilden böten, ohne auf die ohnehin äußerst knappen Freiflächenreserven zurückgreifen zu müssen. Bei der Förderung, das in Hilden weit überdurchschnittlich vorhandene Dachflächen-Potential zur Erzeugung erneuerbarer Energie zu nutzen, habe die Stadt eine aktive Rolle zu übernehmen, sowohl bei der Beratung wie bei der Akquisition.
Der Rat dürfe nicht zulassen, die Existenz der letzten bäuerlichen Betriebe in Hilden zu gefährden. Über die landwirtschaftliche Produktion hinaus leisteten sie einen äußerst wertvollen Beitrag zum Erhalt der bereits stark dezimierten Kulturlandschaft. BA-Fraktionschef Ludger Reffgen: „Landwirte tragen fortwährend zur Lebensqualität in Hilden bei.“