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AfD-Nähe: Allianz dementiert BA-Vorwürfe – und verstrickt sich dabei in neue Widersprüche

By 24. April 2020Allgemein

Den Vorwurf, die lautstarke Absage an eine weitere Zusammenarbeit mit der AfD sei nichts weiter als ein durchsichtiges Manöver vor der Kommnalwahl, hat die Allianz zurückgewiesen. Man habe sich „seit langer Zeit immer wieder gegen die AfD abgegrenzt“, erklärte die Allianz jetzt in einer Stellungnahme.

Die BA hatte über eine Geistesverwandtschaft spekuliert und die Frage aufgeworfen, warum die Distanzierung plötzlich jetzt und erst so spät nach vielen Jahren komme.

Die Allianz will nun bereits 2015 deutlich gemacht haben, „dass es weder die Absicht einer Verschmelzung noch eine Zusammenarbeit mit der AfD geben werde“. Bereits damals habe man „AfD-orientierte Mitglieder abgestoßen“. Andererseits räumt die Allianz jedoch ein, dass es „zuweilen Übereinstimmungen mit Positionen“ der AfD gegeben habe und diese auch zukünftig nicht ausgeschlossen seien.

In diesem Zusammenhang verweist die Allianz nochmals auf die Umstände ihrer Gründung. Mehrere lokale Polit-Akteure hatten sich vor sechs Jahren zu einem neuen Bündnis formiert und dabei dem Druck von Rechts nachgegeben. Die BA hatte ihre Mitwirkung „aus gutem Grund“, wie BA-Fraktionsvorsitzender Ludger Reffgen betont, von vornherein verweigert. Schon unmittelbar nach der Wahl hatte sich das Bündnis als völlig instabil erwiesen und war wieder größtenteils auseinandergefallen.

Die BA sehe die nun plötzlich hektisch-lautstarken Abgrenzungsbekundungen der Allianz als Folge einer „lange herausgeschobenen Erkenntnis“. Wer sich in solchen Denkmustern bewege, so Reffgen, riskiere Folgen, „die schlimme Zweifel erzeugen“.

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