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AM KRONENGARTEN: Warum in der Problemstraße wieder alles beim Alten bleibt

Seit zehn Jahren lebt die Stadt mit Planungsfehlern und einem unzulänglichen Ausbau der Straße Am Kronengarten. An den zum Teil chaotischen Verkehrsverhältnissen wird sich einstweilen nichts ändern. Das ist das Ergebnis einer Beratung im Stadtentwicklungsausschuss, das die Bürgeraktion (BA) sehr bedauert.

Dem Ausschuss hatte ein engagierter Bürger eine Studie mit dezidierten Vorschlägen vorgelegt. Ziel: das Verkehrs-Wirrwarr in der Straße zu entzerren. Obschon die Studie von den Fraktionen einhellig in den höchsten Tönen gelobt worden sei, sei die Mehrheit der Ausschussmitglieder leider überhaupt nicht bereit gewesen, sich im Detail mit den Vorschlägen zu befassen, so BA-Fraktionschef Ludger Reffgen. Nur mit Mühe habe die von der Verwaltung vorgeschlagene pauschale Ablehnung verhindert werden können.

Aus Sicht der BA schwer nachzuvollziehen, denn eigentlich seien alle mit den dortigen Verkehrsverhältnissen sehr unzufrieden. Vor allem die Sicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Radfahrer sei erheblich gefährdet, findet Reffgen. Darüber könne auch die noch positive Unfallstatistik nicht hinwegtäuschen.

Unverständlich für die BA auch die Begründung der Verwaltung, zuerst müsse die bauliche Verschönerung der Kreuzung mit der Heiligenstraße am westlichen Ende des Kronengartens abgewartet werden. Die Bürger müssten sich erst zwei Jahre an die neue Gestaltung gewöhnen, hieß es zur Erklärung vom Baudezernenten.

Dem könne die BA nicht folgen, erwiderte Ludger Reffgen. Man dürfe den Bürgern durchaus mehr zutrauen. Im Übrigen sei es völlig abwegig, die neue Pflasterung an der Heiligenstraße mit den viel zu engen Bürgersteigen zur Kirchhofstraße hin, den querenden Fußgängern zwischen Müller, Parkhaus, Dehn’s und Aldi, den vielen Falschparkern sowie den Problemen mit dem Lieferverkehr zu verquicken.

„Schade, dass das Thema erst Ende nächsten Jahres wieder aufgegriffen werden soll“, so der BA-Fraktionsvorsitzende abschließend. Offenkundige Probleme würden mindestens zwei weitere Jahre in Kauf genommen.

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