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Die BA hatte schon vor einiger Zeit ein kritisches Auge auf die Elberfelder Straße geworfen und auf einem Abschnitt bis zur Waldkaserne ein schärferes Tempolimit gefordert. Jetzt hat es die Straße auf die Liste der unfallträchtigsten Strecken in Hilden geschafft. Grund für die BA, einen neuerlichen Versuch zu unternehmen, dort, wo es immer wieder kracht, mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

 

Zwischen Hilden und Haan kracht es auf der Elberfelder Straße laut Polizei und Statistischem Landesamt besonders häufig. Die Bürgeraktion (BA) hat die Unfallentwicklung zum Anlass genommen, für einen besonders gefährdeten Streckenabschnitt ein schärferes Tempolimit zu fordern.

 

Die Bundesstraße (B 228) zwischen Hilden und Haan war in den letzten Monaten bei Beobachtern erneut ins Visier von Sicherheitsüberlegungen geraten, nachdem der Streckenabschnitt im Bereich der Zufahrt zur Waldkaserne von der Polizei als Unfallhäufungsstelle eingestuft worden war. Nach Medienberichten und dem seit Sommer vorliegenden aktuellen Unfallatlas des Statistischen Landesamts gehört der Straßenabschnitt Richtung Haan in Hilden zu den problematischsten Stellen mit Personenschäden. Erst Ende August kam es auf dem Abschnitt erneut zu einem schweren Unfall mit hohem Sachschaden und zwei Verletzten.

Die zulässige Höchstgeschwindigkeit betrage gegenwärtig auf der Elberfelder Straße außerorts durchgehend 70 Stunden Kilometer, führt die BA zur Antragsbegründung aus. Durch eine Temporeduzierung auf 50 km/h könnte die Verkehrssicherheit auf der schnurgeraden  Strecke im Bereich der stark frequentierten Einmündungen zum Waldbad, zur Waldschenke, den Tennisplätzen und zur Waldkaserne spürbar verbessert werden. „Die Fußgängerampel an der Parkplatzzufahrt alleine reicht nicht aus, um zu verhindern, dass es in dem Bereich besonders häufig kracht“, beschreibt BA-Fraktionsvorsitzender Ludger Reffgen die Verkehrssituation.

»In Deutschland muss es erst zu Unfällen kommen, bevor eine brisante Verkehrssituation entschärft wird.«

Nach Meinung der Antragsteller würden durch eine entsprechende Regelung die Interessen der Verkehrsteilnehmer und die Funktion der Straße kaum beeinträchtigt, die Verkehrssicherheit hingegen deutlich erhöht. Deshalb fordert die BA, die Lage zunächst gemeinsam mit der Kreispolizeibehörde und dem Landesbetrieb StraßenNRW zu überprüfen und auf dem Abschnitt ein verschärftes Tempolimit zu verhängen, oder „alternativ andere Maßnahmen, die einer Verbesserung der Verkehrssicherheit dienen, vorzuschlagen“.

Die Bürgeraktion hatte eine Geschwindigkeitsbegrenzung an dieser Stelle bereits früher beantragt, sich jedoch mit der Forderung gegenüber der Stadt und den zu beteiligenden übergeordneten Behörden nicht durchsetzen können. Reffgen bedauert, dass es immer erst vermehrt zu Unfällen kommen müsse, bevor in Deutschland eine brisante Verkehrssituation entschärft werde.

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