Mit einer Erklärung hat der Fraktionsvorsitzende der Bürgeraktion (BA), Ludger Reffgen, auf die Antwort der Verwaltung reagiert, wonach die Erneuerung der Polleranlagen in der Hildener Fußgängerzone bis Juni nächsten Jahres auf sich warten lasse.
Nach der Amokfahrt von Trier in der letzten Woche hatten sich Bürger besorgt bei der BA gemeldet. Die BA-Fraktion hatte darauf in einer Anfrage von der Bauverwaltung wissen wollen, wann die Anlagen an den Zugängen zur Fußgängerzone erneuert werden. Nach jahrelangen Diskussionen mit dem Rathaus hatte die Verwaltung dazu Ende letzten Jahres von der Politik den Auftrag erhalten.
Die Bauarbeiten sollen zwischen April und Juni kommenden Jahres ausgeführt werden, teilte jetzt das Tiefbauamt dazu mit.
„Der jetzige Zustand, der an mehreren Stellen ungehindert die ständige Einfahrt in die Fußgängerzone zulässt, ist ungenügend“, erklärte dazu Ludger Reffgen. Die Zeitspanne von anderthalb Jahren zwischen Beschluss und Realisierung der neuen Anlagen sei völlig unbefriedigend. „Das Sicherheitsbedürfnis der Menschen hat Vorrang und sollte das Tempo, in dem diese Aufgabe erledigt wird, bestimmen.“ Es werde in fußläufigen Innenstadtzonen durch wiederholt auftretende Anschläge, bei denen Fahrzeuge als Waffe eingesetzt würden, entscheidend berührt.
„Horror, wenn das auf dem Alten Markt oder auf dem Warrington-Platz passieren würde.“
Das folgenschwere Ereignis von Trier, bei dem mehrere Menschen zu Tode kamen und viele verletzt wurden, habe in der vergangen Woche erneut gezeigt, dass Beispiele wie ‚Berlin‘ (Breitscheid-Platz, Dezember 2016) oder ‚Münster‘ (April 2018) sich jederzeit andernorts wiederholen könnten. Reffgen: „Leider auch in Hilden. Hilden wäre aktuell einem derartigen Auto-Terror schutzlos ausgesetzt. Kaum auszudenken, was dann auf dem Alten Markt oder auf dem Warrington-Platz los wäre.“
„Wir nehmen ein ungelöstes Sicherheitsproblem mit ins neue Jahr“, so der BA-Fraktionschef abschließend.