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Anlässlich des Ehrenamtstags und der am Wochenende in Hilden stattfindenden Ehrenamtsbörse fragt die Bürgeraktion nach dem Stellenwert des politischen Ehrenamts.

 

Wenn am Wochenende die Ehrenamtsbörse in der Fußgängerzone über die Bühne geht und die Vereine zum Mitmachen bei ihren Initiativen werben, sind die politischen Organisationen nicht mit von der Partie. Dabei hätten sie es genauso nötig, für Nachwuchs und Zuspruch an die Öffentlichkeit zu gehen, findet Ludger Reffgen, der für die Wählergemeinschaft Bürgeraktion Hilden (BA) an der Spitze seiner Fraktion im Stadtrat steht.

 

Täglich engagierten sich Menschen in den politischen Organisationen, die – nach dem Grundgesetz – eine tragende Stütze unseres Staatssystems ausmachen. „Auf der örtlichen Ebene tun die meisten das ehrenamtlich. Warum spielt dann das politische Ehrenamt auf der Ehrenamtsbörse keine Rolle?“

„Wenn Millionen Menschen gegen extreme Ausschläge auf die Straße gehen und für Demokratie und Menschenwürde demonstrieren, warum stärken und unterstützen sie dann nicht die demokratischen Kräfte, die sich erklärtermaßen gegen eine menschenverachtende Politik einsetzen?“ Demokratie wachse nicht auf den Bäumen und falle auch nicht als Geschenk vom Himmel, sondern sei das Ergebnis des Zusammenwirkens vieler Menschen, die sich aktiv wie passiv um das Gemeinwesen und ein friedliches Zusammenleben kümmerten. „Was läge also näher, nicht nur seinen Protest gegen den aktuell zunehmenden braunen Ungeist herauszuschreien, sondern politische Gemeinschaften mit einem pluralen Menschenbild zu stärken? Bevor sie noch weiter, personell wie inhaltlich, in der notorischen Defensive verharren.“ Das Angebot sei vielfältig und sollte auf einer Ehrenamtsbörse nicht fehlen.

Auch Kommunalpolitik arbeitet unentgeltlich

Die Ehrenamtsbörse biete einen breiten Querschnitt über die Möglichkeiten, sich im Sinne der Gemeinschaft zu engagieren – in der Freizeit, nach den individuellen  Verhältnissen und Gelegenheiten jedes Einzelnen. Zur Vielfalt des ehrenamtlichen Angebots gehörten die Parteien und Wählergemeinschaften genauso dazu, zumal auch ihre Tätigkeit – zumindest auf der lokalen Ebene – in der Regel unentgeltlich sei. Reffgen: „Ganz abgesehen von der Tatsache, dass sich ihre Probleme bezüglich Mitarbeit und Unterstützung gegenüber anderen Vereinen und Verbänden sehr ähneln.“

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