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Mit einem kurzen Statement haben die Fraktionen im Stadtrat anlässlich der Etatverabschiedung Stellung bezogen. Für die BA erklärte deren Fraktionsvorsitzender, Ludger Reffgen:

 

Die Bürgeraktion ist angetreten für einen vernünftigen Umgang mit dem Geld, um eine liebenswerte Stadt zu erhalten – nicht, um sie kaputtzusparen.

Wir lehnen eine Stadt ab, die sich durch soziale Kälte auszeichnet, die stark kommerzialisiert ist, in der die Sorgen der Menschen um Bedrohungen aus Natur- und Klimarisiken kaum eine Rolle spielen, deren Entwicklung zunehmend wirtschaftlich bestimmt wird, die kulturell ausgeblutet.

Im Zuge der Konsolidierungsbemühungen um die städtischen Finanzen haben wir feststellen müssen, dass uns bei dem, was uns in dieser Stadt wichtig ist, von politisch Andersdenkenden zum Teil Welten trennen.

Eine Haltung, bei der jede Gruppierung ihre Politik an ihrem kleinen Kosmos ausrichtet, kann für die Stadt nicht zum Maßstab werden, schon gar, wenn eine gesunde Entwicklung das Ziel bestimmen soll. „Man gewinnt mehr und mehr den Eindruck, dass es den Verantwortlichen in Hilden mehr oder weniger egal ist, was aus der Stadt wird“, liest und hört man in Kommentaren und auf der Straße. Uns ist diese Entwicklung nicht egal. Sie macht uns Sorge.

Wir sehen uns dabei sicher nicht mit allen, aber mit sehr vielen Menschen in dieser Stadt einig. Wir spüren, dass unterschiedliche Auffassungen in dieser Frage die Stadt an den Rand einer Zerreißprobe bringen. Viele flüchten sich in die innere Emigration. Diese Entwicklung halten wir tendenziell für gefährlich. Den Weg dorthin wollen wir auf keinen Fall mitgehen.

Die Stadt lebt aktuell noch vom verblichenen Glanz vergangener Jahrzehnte. Kulturell gesehen ist sie zum Beispiel bereits heute auf dem besten Wege, nur noch ein Schatten ihrer selbst zu sein. Wir möchten dies ändern. Der Haushalt 2023 leistet dazu leider keinen Beitrag. Deshalb lehnen wir ihn ab.

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