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Mit zwei fulminanten Konzerten gingen am Abend die 25. Hildener Jazztage zu Ende. Ein Fun-Festival der besonderen Art.

Was am Dienstag verregnet, aber umso sinnlicher mit August Zirner und seinem Terzett begonnen hatte, endete nun bei sommerlich frischer Brise und wärmenden Sonnenstrahlen mit zwei wunderbaren Konzerten voller Gegensätzlichkeit: Ein Déjà-vu und Wiederhören treuer Festival-Besucher mit der charismatischen westafrikanischen Sängerin Cécile Verny und dem explosiv-peruanischen „New-Faces“-Sound der Gruppe „Jin Jim“, die erst-, aber vermutlich nicht letztmalig ihre Visitenkarte abgab. Dazwischen vier Tage Live-Musik, die die ganze Bandbreite des Jazz offenbarte – insgesamt 12 hochkarätige Konzerte, 60 Musiker, aus einem guten Dutzend Länder.

Die Hildener Jazz-Tage feierten ihr silbernes Jubiläum, in einer Mischung aus Open Air und Indoor, auf jeden Fall gut durchlüftet, improvisiert auf einem Schotter-Parkplatz zwischen Bauzäunen und Diesel-Aggregat inmitten des Gewerbegebiets Nordwest. Dem Charme, der Atmosphäre und der Stimmung einiger Hundert ausgehungerter Jazz-Fans und Kultur-Gourmets aus Hilden und der Rhein-Ruhr-Wupper-Region, die sich täglich aufs Neue ein Stelldichein gaben, tat’s keinen Abbruch. Fazit: Ein gelungenes Festival, trotz vieler widriger Bedingungen; ein äußerst dankbares Publikum, das sich mit den Musikern Fortsetzung wünscht; und ein selten gewordener kultureller Lichtblick in öder Umgebung und in einer eher tristen Landschaft, der Hoffnungen weckt.

 

Adieu – Cécile Verny verabschiedet sich von ihren Fans.          Foto: Bürgeraktion Hilden

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