Skip to main content

SPD-Bewerber mit CDU-Amtsinhaber in vielen Fragen einig. BA-Kandidat setzt eigene Akzente.

 

Im Rahmen der von der IHK Düsseldorf im laufenden Wahljahr durchgeführten Veranstaltungsreihe „Wahl-Check – Kandidierende im Gespräch“ haben sich die drei in Hilden zur Bürgermeisterwahl im September antretenden Kandidaten vergangene Woche einen ersten Schlagabtausch geliefert. Auf Einladung des IHK-Regionalausschusses Hilden-Haan waren die drei Bewerber bei der für den WDR und den Deutschlandfunk arbeitenden Journalistin, Stephanie Kowalewski, zu Gast. Die Profi-Moderatorin hatte die Aufgabe übernommen, den Kandidaten vornehmlich zu wirtschaftlich interessanten Themen auf den Zahn zu fühlen.

In einem auf sechzig Minuten begrenzten Zeitfenster sollten die Themenfelder Gewerbeansiedlung (einschließlich der Gemengelage von Industrie und Wohnen in Hilden-West), Verkehr, Stadtentwicklung (vornehmlich der Hildener Innenstadt) und Finanzen beleuchtet werden.

Was deutlich wurde: CDU- und SPD-Kandidat waren sich im wortreichen Bewerten vieler Fragen und Probleme einig. Insbesondere Pommer vergewisserte sich immer wieder der Übereinstimmung mit seinem SPD-Kontrahenten. Der geizte nicht mit vielen Allgemeinplätzen, Schlagworten und ausschweifenden Flokeln: neues Denken, junge Ideen, Netzwerke bauen. Ausweichend reagierte der SPD-Bewerber was neue Steuern, wie die Bettensteuer angeht.

Seitenhieb auf die BA

Pommer plädierte als Amtsinhaber im Wesentlichen für ein „Weiter so“, sah sich in der Rolle des Vorangehens. Auf die Note Vier minus im ADFC-Radfahr-Klimatest angesprochen, versucht er, das schlechte Zeugnis irgendwie schönzureden. Und dann noch ein Seitenhieb auf die BA, ausgerechnet beim Thema Verkehrswende und Förderung des Radverkehrs und des ÖPNVs. Insgesamt versucht sich der amtierende Bürgermeister als verlässlich und glaubwürdig darzustellen. Nur an einem Punkt, an dem es politisch hochsensibel wird (Stichwort „Gesamtschule“), verweigert Pommer und steigt aus.

Der Dritte im Bunde, Ludger Reffgen, bemüht sich sichtlich immer wieder um einen engen Realitätsbezug. Dabei kommt ihm seine lange praktische Erfahrung zugute. Mehrfach auf alternative Ideen angesprochen, setzt Reffgen sich deutlich von seinen Mitbewerbern ab, jedoch nicht, ohne praxisnahe Zusammenhänge aufzuzeigen. Da musste sich Pommer zeitweise beeilen, die BA-Stichworte aufzugreifen und argumentativ hinterherzukommen.

Wie sich die Kandidaten im Einzelnen geschlagen haben? Hier der Link zum Podcast der IHK, die den Verlauf des Wahl-Checks ungeschnitten 1:1 veröffentlicht hat.

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner