Entgegen anderslautender Berichte soll der seit vielen Jahren bestehende Integrationspreis nicht vom neuen Heimatpreis ersetzt werden.
Integrationsrat und Sozialausschuss haben in den letzten Tagen einstimmig die Einführung eines neuen Heimatpreises beschlossen. Genauso einig waren sich die Gremienmitglieder jedoch auch, den Vorschlag der Verwaltung zurückzuweisen, mit dem neuen Preis den jedes Jahr in Hilden vergebenen Integrationspreis der Stadt zu ersetzen. Dieser, das haben beide Gremien dem Rat empfohlen, soll nun erhalten bleiben.
Insbesondere die Bürgeraktion hatte sich für die Fortsetzung des Integrationspreises stark gemacht. Der Grund: Die speziell mit dem Preis verbundene Leistung von Menschen, sich vorbildlich für die Integration von Flüchtlingen einzusetzen, dürfe nicht in den Hintergrund geraten. Gerade das ehrenamtliche Engagement vieler Bürger zur Förderung der Integration von Migranten sei angesichts einer zunehmend von politischenr Ausgrenzung gekennzeichneten Atmosphäre extrem wichtig für ein funktionierendes Zusammenleben und müsse von der Stadt gewürdigt werden. Das sahen die meisten anderen Fraktionen genauso und legten einstimmig fest, dass „der Integrationspreis der Stadt Hilden von der Einführung eines Heimatpreises unberührt bleibt“.
Der Förderpreis Integration ist mit 800 Euro dotiert und wurde bisher 15 Mal vergeben. Er war im Jahr 2007 auf Initiative der Bürgeraktion vom Rat der Stadt ins Leben gerufen worden.