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KITA-AUSBAU FORCIEREN – BA macht unkonventionellen Vorschlag – „Wo ein Wille, da ein Weg!“

Seit Jahren gleicht das Betreuungsangebot in Hildener Kindertagesstätten einer Mangelverwaltung. Dies immer wieder festzustellen und den Status quo zu beklagen reicht nach Auffassung der Bürgeraktion (BA) allerdings nicht aus.

Genauso wenig wie das Warten auf die sich weiter verzögernde Fertigstellung eines neuen Groß-Kindergartens. „Soll an dem Zustand in kürzeren Zeiträumen etwas geändert werden, damit nicht ganze Gruppen-Jahrgänge bei der Platzvergabe leer ausgehen, bedarf es konstruktiver, im Zweifel auch unkonventioneller Vorschläge“, ist sich BA-Fraktionschef Ludger Reffgen sicher.

In der vergangenen Ratssitzung habe die BA deshalb einen Antrag auf den Weg gebracht, der – sofern er nicht bei den Entscheidern von vornherein auf eine „abweisende Geht-nicht-Haltung“ stoße – zeitnah Bewegung in die schwierige Lage bringen und das Betreuungsangebot verbessern könnte.

Einzelhandelsflächen als Kita nutzen

Konkret beantragt die BA zu prüfen, ob leerstehende, ungenutzte Einzelhandelsflächen einstweilen oder dauerhaft für eine Kita- oder Großtagespflege-Nutzung in Frage kommen könnten. Gedacht sei beispielsweise im Innenstadtbereich an brachliegende Geschäftsflächen in dem der Stadthalle vorgelagerten Gebäudekomplex (Steinhäuser-Centrum). Baulich hergerichtet kann man sich bei der BA eine Nutzung dortiger Räumlichkeiten zu Zwecken der Kinderbetreuung in Verbindung und unter Einbeziehung des benachbarten Stadtparks gut vorstellen.

Erst kürzlich hatte der Jugendhilfeausschuss die Kindergarten-Bedarfsplanung beraten und die aktuelle Versorgungssituation für Kinder im Alter von Null bis zum Eintritt der Schulpflicht erörtert. Die Versorgungsquote der über-dreijährigen Kinder liegt zwar bei 95 Prozent, wird jedoch nur unter Einbezug von 117, seit Jahren permanent hingenommener Überbelegungen erreicht. Bei den unter-dreijährigen beträgt die Versorgungsquote nur rund 57 Prozent. „Aber selbst dieser schlechte Wert wird nur durch die Mitwirkung von 53 Kindertagespflegestellen erzielt“, so Reffgen.

Angesichts der gravierenden Unterversorgung erwarte die BA-Fraktion, dass ihr Antrag im Sinne einer flexiblen Reaktion ernsthaft mit der Maßgabe geprüft werde: „Wo ein Wille, ist auch ein Weg!“

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