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Ein langer Demonstrationszug zog über die Berliner Straße zum Rathaus.

Viele Hildener sind dem Aufruf von „Friday for Future“ gefolgt und zogen in einem langen Demonstrationszug durch die Stadt. Aus Verantwortung für die Zukunft, wie auf vielen mitgebrachten Transparenten zu lesen war.


Mit einer kleinen Abordnung unterstützte auch die Bürgeraktion (BA) den globalen Aufruf zum „Klimastreik“ der „Friday for Future“-Bewegung. Dazu formierte sich in Hilden auf dem Alten Markt im Schatten der Reformationskirche generationsübergreifend ein Protestzug mit mehreren hundert Teilnehmern, der skandierend mit Sprechchören über die Berliner Straße vor das Rathaus zog und weiter durch die Fußgängerzone in Richtung Bahnhof.

Die Forderungen reichten von einer globalen Verantwortung für die Schöpfung bis zu Appellen an die Verantwortlichen und Entscheidungsträger in der Stadt, mehr für das Klima vor Ort zu tun. Gegenüber Teilnehmern betonte BA-Fraktionsvorsitzender Ludger Reffgen, gerade in Hilden sei es sehr wichtig, sich für eine überlebenswerte Stadt zu solidarisieren und endlich die Zeichen der Zeit ernst zu nehmen. Die Hochwasserkatastrophe von vor einigen Wochen und die schon seit einigen Jahren zu verzeichnenden extremen Hitzebelastungen, die viele Menschen in Hilden überdurchschnittlich leiden ließen, müssten den Stadtrat alarmieren, der Bauwut abzuschwören und den Raubbau an Grün- und Freiflächen zu beenden. „Die Probleme sind bekannt, doch es fehlt an Mut und Bereitschaft, sie entschieden zu bekämpfen“, so Reffgen.

»Zwanzig neue Straßenbäume im Jahr – nicht mehr als ein Trostpflaster fürs schlechte Gewissen«

Zwanzig neue Straßenbäume in einem Jahr im Hildener Stadtgebiet seien äußerstenfalls ein Trostpflaster fürs schlechte Gewissen, aber eher geeignet, das Kernthema zu vernachlässigen, als den Erfordernissen gerecht zu werden. Es reiche nicht, den Klimanotstand in Hilden auszurufen, ihm aber keine Taten folgen zu lassen. Feld- und Wiesenflächen so groß wie fünf Fußballplätze im Hildener Norden mal eben zu vernichten, sei jedenfalls die falsche Antwort.

Die Menschen seien nicht machtlos. Sie hätten es in der Hand, die Politiker, auch die Kommunalpolitiker, so oft es geht daran zu erinnern und Zeichen zu setzen, ermunterte Reffgen die Demonstranten. Die Zukunft der Stadt könne uns nicht egal sein. „Hilden – das sind wir!“

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