Der Brand eines Fachwerkhauses Anfang Januar in der Straße Im Loch wird ein Nachspiel haben. Dafür sorgt aktuell eine Anfrage im Stadtrat, mit der die Bürgeraktion die Umstände der Löscharbeiten klären möchte.
Aufmerksamen Anwohnern war aufgefallen, dass die Feuerwehr vergeblich versuchte, den beiden Hydranten im unmittelbaren Umfeld des Brandorts Wasser zu entlocken. Da das nicht funktionierte, musste das Löschwasser von weither über Schlauchverbindungen beschafft werden. Das kostete natürlich wertvolle Zeit. Auch Feuerwehrleute hatten gegenüber Medienvertretern davon berichtet, dass zu Beginn des Einsatzes „die größte Herausforderung“ darin bestanden habe, Löschwasser über längere Strecken heranzuschaffen. Nach Aussagen der Anwohner, habe das eine „kleine Ewigkeit“ gedauert.
Die BA-Fraktion möchte nun von der Bürgermeisterin wissen, warum die Hydranten im unmittelbaren Umfeld des Brandorts zu Löschzwecken nicht genutzt werden konnten. In der Anfrage bittet BA-Fraktionschef Ludger Reffgen auch um Auskunft, ob und wie oft Hydranten einer regelmäßigen Prüfung unterzogen werden und wann und mit welchem Prüfergebnis die Anlagen in der Straße Im Loch das letzte Mal kontrolliert wurden. Schließlich möchte die BA wissen, ob die Löschwasserversorgung in der Straße Im Loch zwischenzeitlich wieder reibungslos klappt.
„Es hat eine kleine Ewigkeit gedauert, bis Wasser von weiter her zur Verfügung stand. Zum Glück griff das Feuer nicht auf den Bauernhof nebenan über.“
Bei dem Feuer in der Hofschaft im Außenbereich im Hildener Norden war ein unter Denkmalschutz stehendes Wohngebäude schwer beschädigt worden. Der Dachstuhl brannte komplett aus, der Schaden ging nach Expertenschätzungen in die Hunderttausende. Zum Glück hatten sich die Bewohner rechtzeitig in Sicherheit bringen können. Glück auch, dass die Flammen nicht auf angrenzende Gebäude oder den benachbarten Reiterhof und Tierställe übergriffen.
Die Einsatzkräfte der Hildener Wehr waren durch Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr und Kollegen aus Langenfeld und Erkrath unterstützt worden. Insgesamt waren offiziellen Angaben zufolge 72 Wehrleute mit der Brandbekämpfung beschäftigt.