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Kurz vor dem Jahreswechsel wurde das Bürgerhaus Ziel einer Schmierattacke. Die Täter hatten eine mit Farbe und Parolen verunstaltete Fassade zurückgelassen. Neben einer schnellen Beseitigung fragt die Bürgeraktion (BA) nach einer wirksamen Imprägnierung der Fassade des Baudenkmals – um im Wiederholungsfall besser gewappnet zu sein.

 

In den letzten Tagen des alten Jahres hatten unbekannte Täter die Sandsteinfassade des Bürgerhauses mit Anti-Israel-Parolen beschmiert. Dabei wurde im Erdgeschoss-Bereich Farbe auf das Mauerwerk des denkmalgeschützten Gebäudes gesprüht.

Gegenüber der Presse hatte die Verwaltung zum Schadenumfang berichtet, aufgrund der Struktur der Fassade habe Farbe tief in das Mauerwerk eindringen können (Rheinische Post vom 17. Januar 2023). „Die Entfernung der Schmierereien ist deshalb einerseits aufwendig und muss andererseits auch schonend erfolgen, damit das Denkmal nicht beschädigt wird“, hatte der Leiter des Amts für Gebäudemanagement, Peter Palitza, zu den jetzt erforderlichen Arbeiten erklärt.

Für die BA-Fraktion ist damit der Fall noch nicht erledigt. Fraktionsvorsitzender Ludger Reffgen erinnert daran, dass das Bürgerhaus nicht zum ersten Mal Ziel von Schmierattacken wurde. Umso mehr müsse man für den Wiederholungsfall besser gewappnet sein, so Reffgen.

“Eine imprägnierte Fassade würde eine umweltschonende Reinigung zuzulassen.“

„Verfügt die Fassaden-Oberfläche des Bürgerhauses über eine Schutzbeschichtung, wie sie vom Malerhandwerk für gefährdete Fassaden vorgehalten wird, die es ermöglicht, Graffiti und ähnliches leichter entfernbar zu machen?“, möchte die BA wissen. Falls dies nicht gegeben sei: „Warum wurden frühere Erfahrungen mit ähnlichen Schmierereien an diesem und anderen städtischen Gebäuden nicht dazu genutzt, mit einer fachgerechten Imprägnierung das tiefe Eindringen von Farben in den Untergrund des Mauerwerks zu verhindern und eine umweltschonende Reinigung zuzulassen?“

Darüberhinaus interessiert die BA, welche Maßnahmen die Verwaltung – abgesehen von einer baldmöglichsten Reinigung – zur künftigen Graffitiprophylaxe an dem denkmalgeschützten Gebäude zu ergreifen gedenkt. Die Fraktion weist abschließend darauf hin, dass möglicherweise die in Kürze anstehende Fenstererneuerung am Bürgerhaus sich anbieten könnte, zeitgleich eine Imprägnierung der Fassade im Erdgeschoss-Bereich aufzubringen.

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