Als nicht verhandelbar hat der Fraktionsvorsitzende der Bürgeraktion (BA), Ludger Reffgen, das Eigentum der Stadt Hilden an der Stadthalle bezeichnet und der Idee, die Stadthalle zu verkaufen, eine klare Absage erteilt.
Die Bürgeraktion reagiert damit auf Überlegungen, das zentrale Veranstaltungsgebäude am Stadtpark zum Zweck der Haushaltssanierung zur Disposition zu stellen. Der Vorschlag, der in den sozialen Medien in Umlauf gebracht worden sein soll, war von der Rheinischent Post aufgegriffen und verbreitet worden.
Reffgen verwies darauf, der Gedanke sei nicht ganz neu, was ihn aber auch nicht besser mache. Die BA sehe hinter der Anregung „einen kurzfristigen Strohfeuereffekt“, der ungeeignet sei, den defizitären städtischen Haushalt nachhaltig zu sanieren. Ein Sich-Trennen vom Immobilienbesitz mache die Stadt letztlich und auf Sicht nur ärmer. Die Bürger müssten „sich klar machen, dass es letztendlich um ihr aller Eigentum gehe, das verscherbelt würde“. Reffgen: „Deshalb lautet unser Appell: Finger weg vom Tafelsilber!“
Solide Möglichkeiten zur Haushaltssanierung seien längst nicht ausgereizt. Reffgen unterstrich, die BA-Fraktion habe entsprechende Vorschläge zur Verbesserung der Ertragssituation der Stadt im Rahmen der Haushaltsberatung unterbreitet, sei damit jedoch bei den meisten Fraktionen und im Finanzderzernat der Verwaltung auf wenig Gehör gestoßen.