Tennis-Ranch
BA fordert Verkleinerung des Plangebiets für Gewerbepark
Zur Minderung negativer Auswirkungen auf die klimatischen Bedingungen im Hildener Norden soll der geplante Gewerbepark auf der Tennis- und Golf-Ranch Bungert mit weniger Fläche auskommen. Das sieht ein Antrag vor, mit dem die Bürgeraktion (BA) im Stadtentwicklungsausschuss aufwartet.
An Stelle der bisherigen Tennis- und Golf-Ranch möchte ein Investor einen Gewerbepark errichten. Angrenzend an die Autobahnauffahrt der Anschlussstelle Erkrath-Unterbach sollen große Industriehallen entstehen.
Aber nicht nur die großenteils versiegelten Flächen, wo sich heute noch Tennisspieler gegenüberstehen und der Straßenlärm von allen Seiten kommt, sollen künftig gewerblich genutzt werden. Nach den bisherigen Planungen soll sich der Gewerbepark auch in östliche Richtung auf Freiflächen ausbreiten, die klima-ökologisch interessant sind. Dabei geht es um einen naturnahen, von Gehölzen gesäumten Wiesenstreifen, der in den Außenbereich und in die freie Landschaft übergeht. Dieser sollte nach Meinung der BA-Fraktion bei den Planungen nicht zerstört sondern als lokaler Beitrag zum ökologischen Gleichgewicht erhalten werden.
Mit ihrem Antrag plädiert die BA für einen Ausgleich zwischen wirtschaftsfördernden und ökologischen Interessen. Die großflächigen Industriehallen würden im Umfeld für eine Erwärmung sorgen, die selbst durch einschlägige Vorgaben im Bebauungsplan nur unzureichend ausgeglichen werden könnten.
Deshalb sei es vernünftig, der Bebauung nur die Flächen zur Verfügung zu stellen, die lagebedingt ohnehin unter erhöhten Emissionseinflüssen stehen. Das treffe für das autobahnnahe Areal im Anschlussbereich der A 46 zu. „Dort kann unter Umweltgesichtspunkten kein sehr großer Schaden mehr angerichtet werden“, erläutert BA-Fraktionschef Ludger Reffgen.
Auf der anderen Seite seien jedoch Freiflächen zu schützen, die durch eine Bebauung unwiederbringlich verloren gingen. Trotz Verkleinerung des Plangebiets blieben für den Gewerbepark noch über fünf Hektar, „für Hildener Verhältnisse keine Kleinigkeit“.
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