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Zur Frage, ob und wie im Bereich des Gerhart-Hauptmann-Hofs eine weitere Bebauung zugelassen werden soll, hat der Stadtentwicklungsausschuss in seiner jüngsten Sitzung noch keine Entscheidung getroffen.

Bevor die Angelegenheit weiter beraten wird, soll zuerst am 1. September eine Ortsbesichtigung stattfinden. Dem Ausschuss lagen zwar zwei Planentwürfe der Verwaltung und ein Bürgervorschlag für die weitere bauliche Entwicklung im Gebiet zwischen Richrather Straße und Sankt-Konrad-Allee vor, deren praktische Auswirkungen jedoch zunächst vor Ort abgesteckt werden sollen. Erst danach könnte die finale Entscheidung fallen.

Festgelegt hat sich in der Sache indes bereits die Bürgeraktion (BA). „Für uns ist klar, dass eine weitere Bauverdichtung an dieser Stelle mit einer Stadtentwicklung, die auf Lebensqualität und gesundes Wohnen Wert legt, nicht in Einklang zu bringen ist“, sagt BA-Fraktionschef Ludger Reffgen. Deshalb scheide für die BA die von Baudezernent Stuhlträger favorisierte Planung (Entwurf A) von vornherein aus.

„Es geht in erster Linie um eine verträgliche Stadtentwicklung, nicht um Finanzen“

Die jetzt auf dem Tisch liegenden Planungsmodelle seien aus BA-Sicht in erster Linie ein Thema der verträglichen Stadtentwicklung, nicht der Finanzen. Dennoch würden aus dem Rathaus immer wieder finanzielle Aspekte in den Vordergrund der Überlegungen gestellt, nachdem eine bereits getroffene Fehlentscheidung der Bauverwaltung einen Planungsschaden und damit Entschädigungsleistungen auslösen könnten, die jetzt mittels Bebauungs-Alternativen abgewendet werden sollen.

Für die BA stehe der Respekt vor den Bürgerinteressen im Mittelpunkt der Betrachtung, meint dazu der Vorsitzende der Ratsfraktion. Auch verkehrlich lasse die äußerst enge Ringstraße Gerhard-Hauptmann-Hof mit faktisch nicht vorhandenen Bürgersteigen und einer daraus resultierenden verkehrlichen Gemengelage keine weitere Erschließungsfunktion zu.

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Ausweichen? Schwierig. – Ein Ast des Gerhart-Hauptmann-Hofs: Die schmale Ringstraße hat keinen Bürgersteig und ist in beide Richtungen befahrbar.

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