Zur Forderung der Grünen, die Fläche für Photovoltaik (PV) in der Karnap um ein Drittel zu verkleinern, bemerkt BA-Fraktionsvorsitzender Ludger Reffgen:
Der Antrag der Grünen sei „gut und schön“ und ziele in die richtige Richtung. Jedoch sei er so lange wertlos, wie die Grünen selbst nur sehr halbherzig mit ihrer eigenen Forderung umgehen würden.
Im Wirtschaftsförderungsausschuss hätten die Grünen der Fortsetzung des Gesamtprojekts einer Freiflächen-PV-Anlage auf 67.000 Quadratmetern zur Mehrheit verholfen, ohne sich wirksam um die Durchsetzung ihrer dort bereits präsentierten Zusatzforderungen zu kümmern. „Von daher drängt sich für die BA die Frage auf, wie ernst die Grünen ihre eigenen Forderungen nehmen“, so Reffgen in einer Stellungnahme gegenüber der Presse.
Bei der ersten Abstimmung über die vorläufige Absicht der Stadt, den Stadtwerken 6,7 Hektar Ackerflächen in Karnap-West für eine PV-Anlage zur Verfügung zu stellen, hatten die Grünen gemeinsam mit SPD und AfD die Weichen für die ungehinderte Weiterfahrt des „Solarpark-Express“ gestellt. Die Erfüllung ihrer ergänzenden Forderungen hatten sie nicht mit ihrem grundsätzlichen Abstimmungsverhalten verknüpft.
Wie der BA-Politiker abschließend erläutert, favorisiere die Bürgeraktion bei der Erzeugung erneuerbarer Energie die großflächige Nutzung von gewerblichen Hallendächern – „so, wie es in unserem Ballungsraum viele andere Städte und deren Stadtwerke vormachen“.