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BA verlangt von der Verwaltung ehrlicheren Umgang mit Anfragen


Zum aktuellen Austausch der Trimm-dich-Stationen im Hildener Stadtwald bemerkt BA-Fraktionsvorsitzender Ludger Reffgen:

 

„Ob die in diesen Wochen durch eine komplett metallische Ausführung ersetzten Stationen des Wald-Fitness-Parcours als ’naturnah‘ durchgehen, darüber ließe sich in den Augen und nach Meinung mancher Spaziergänger wahrlich trefflich streiten.“ Dass man sich im Rathaus bei einer Stellungnahme gegenüber der Presse dennoch zu dier Bewertung ’naturnah‘ der neuen Geräte habe verleiten lassen, lege allerdings den Verdacht nahe, dass die Wahl des Materials bei der Beschaffung – wenn überhaupt – eine untergeordnete Rolle gespielt habe. „Vielleicht verwittern die verzinkten Metallteile ja noch im Laufe der Zeit etwas und passen sich wenigstens optisch ein wenig der Umgebung an.“

Die Bürgeraktion hatte bereits 2021 auf dem Höhepunkt der Corona-bedingten Restriktionen mit Lockdown und vielerorts stark eingeschränktem Sportangebot bei der Stadt mit einer Anfrage angeregt, den vielfach von starken Verschleißmerkmalen und Beschädigungen gekennzeichneten Trimm-dich-Pfad im Stadtwald instand zu setzen. Dem hatte das Tiefbau- und Grünflächenamt damals widersprochen und 19 von 20 Stationen des Fitness-Parcours für in Ordnung erklärt.

Sinneswandel im Rathaus

Der Sinneswandel im Rathaus kam zwei Jahre später: Die umfassende Erneuerungbedürftigkeit der Anlage wurde von der Verwaltung plötzlich attestiert und festgestellt, als das Land NRW Anfang 2023 ein Förderprogramm auflegte. Aber selbst zu der einen, als unbestritten schadhaft eingestuften Fitnessstation, hatte die Verwaltung anfänglich abgewunken und zu verstehen gegeben, Verkehrssicherungsmaßnahmen an den Waldwegen hätten in der Bearbeitung gegenüber einer Reparatur Vorrang.

Die Bürgeraktion nimmt aktuell diesen in Gänze widersprüchlichen Verlauf zum Anlass, von der Verwaltung einen ehrlicheren Umgang mit Anfragen zu verlangen, insbesondere bei solchen der kleineren Ratsfraktionen und der Bürgerschaft. Am Wanderweg über den Hoxbach, immerhin Teil des Routennetzes „Neandersteig“ im Hildener Stadtwald, fehlt übrigens bis heute eine sichere Querung zur überwiegend risikofreien Nutzung des Waldwegs – trotz vielfacher Kritik von Waldbesuchern und zumindest einem dokumentierten Unfall.

Vielleicht unterzieht sich der Bürgermeister bei seiner für Ende Mai geplanten Waldwanderung einem Selbsttest. Er und seine Mitwanderer könnten dann auch gleich den vom Rathaus „Fußkranken“ empfohlenen, angeblich nur wenige Schritte längeren Umweg ausprobieren und dabei mit vielen Menschen ins Gespräch kommen.

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