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Alles eine Frage der Geschwindigkeit: Brücken sind in Hilden ein Dauerthema und – im Westen nichts Neues – auf der Straße Kleinhülsen bleibt alles beim Alten. Streiflichter aus dem Stadtentwicklungsausschuss im Rückblick.


Wird auf der Straße
Kleinhülsen zu schnell gefahren?

Mag sein, aber ändern wird sich dort dennoch nichts. Zumindest was die Geschwindigkeitsregelung angeht. Die Verwaltung sieht dazu keine Veranlassung und wies einen entsprechenden CDU-Vorschlag zurück.

Bei der Straße im Westen der Stadt handele es sich weder um einen Unfallschwerpunkt, noch gäbe es dort eine Schule, einen Kindergarten, ein Altenheim oder ein Krankenhaus, so die Argumentation. Andere Kriterien lässt die Verwaltung nicht zu, und sitzt damit am längeren Hebel. Denn, auch dieser stereotype Hinweis durfte wiederum nicht fehlen: Die Verwaltung ist als Untere Straßenverkehrsbehörde in derartigen Fragen nicht weisungsgebunden. Will heißen: Die Verwaltung entscheidet in alleiniger Zuständigkeit und lässt sich nicht reinreden.

Auf der Straße Kleinhülsen wird sich demnach an der zulässigen Höchstgeschwindigkeit absehbar nichts ändern. Genauso wie auf der Beethovenstraße. Dort hatte die Bürgeraktion im vergangenen Jahr mehrfach die Akteure im Baudezernat zu überzeugen versucht, mit einem uneingeschränkten Tempolimit auf dem gesamten Straßenzug die mangelhafte Verkehrssicherheit für Radfahrer zu verbessern. Auch diese Anregung prallte an der Verwaltung ab.

 

Sechs Millionen für neue Brücke? Ausschuss vertagt Entscheidung  


Brücken dürften für die Stadt ähnliches bedeuten wie ein Essen, in dem herumgestochert wird – auf der Beliebtheitsskala unterirdisch. Wie schwierig das Verhältnis im Rathaus einzuordnen ist, hat man in den vergangenen Jahren intensiv beobachten können. Zu erneuernde kleine Brückenbauwerke über Bäche stellten das Bauamt immer wieder vor scheinbar kaum zu lösende Probleme.

Ob am Eichelkamp über den Bruchhaus-Garather-Bach oder an der Richard-Wagner-Straße über den Hoxbach – es vergingen Jahre des Wartens, die für die Bevölkerung zur harten Geduldsprobe wurden. Ganz zu schweigen von der fehlenden Wanderweg-Brücke über den Hoxbach im Stadtwald, deren Ersatz im Rathaus vorsorglich ganz verweigert wird.

Nun stehen weitere kleine Fußgänger-Brücken an, die sanierungsbedürftig sind. Und dann ist noch ein neues, die Itter querendes Bauwerk hinzugekommen: die Brücke an der Schwanenstraße. Das mit sechs Millionen Euro projektierte Bauwerk ist zwar von den Dimensionen mit den diversen Bach-Querungen nur bedingt zu vergleichen. Umso größer waren im Stadtentwicklungsausschuss die Vorbehalte, was eine zügige Umsetzung der Planung und der kostspieligen Erneuerung angeht. Jetzt sollen vom Baudezernat zunächst einmal Alternativen und ihre verkehrlichen Auswirkungen unter die Lupe genommen werden.

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