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Hagelkreuzstraße: „Anwohner-Parkzone bleibt Wunschtraum“ – Viele Ungereimtheiten

By 13. April 2022Meinung

Die Anwohner-Parkzone bleibe für die Anlieger der Hagelkreuzstraße ein „Wunschtraum“. Zu diesem Fazit kommt die Rheinische Post in ihrer gestrigen Berichterstattung (12.04.) über die Diskussion im Stadtentwicklungsausschuss, bei der ein Antrag der Bürgeraktion auf Ausdehnung der Anwohner-Parkregelung – wie sie in der Süd- und Heiligenstraße seit langem besteht – auf die Hagelkreuzstraße zur Debatte stand. Der Antrag war – wie von uns bereits berichtet – gegen die Stimme der BA mit Mehrheit abgelehnt worden.


Interessant seien die Informationen, die die Verwaltung in diesem Zusammenhang geliefert habe, so die
Rheinische Post in ihrem Bericht. Bei der Lektüre der „interessanten Punkte“, oder besser dem, was die RP dafür hält, tun sich dem Leser allerdings viele Ungereimtheiten auf, über die die Zeitung kein Wort verliert.

Abermals und schon fast gebetsmühlenartig zum x-ten Mal zunächst der Hinweis, dass es in Hilden sieben Anwohner-Parkzonen gebe, alle „auf den Bereich der Innenstadt beschränkt“. Das ist schlicht falsch, aktuell genauso wie bei den früheren, gleichlautenden Behauptungen. Denn eine dieser Parkzonen befindet sich im Bereich der Pungshausstraße, die mit der Innenstadt ungefähr so viel zu tun hat wie der Nordmarkt.

Der Parksuchverkehr halte sich „in Grenzen“. Diese Aussage wird von Anwohnern der Hagelkreuzstraße unter Hinweis auf die vielen durchfahrenden Fahrzeuge permanent widerlegt.

Ähnlich irreführend die Aussage, „bis auf vier Grundstücke/Gebäude verfügen alle Anliegergrundstücke der Hagelkreuzstraße über private Stellplätze“. Selbst wenn diese Recherche dem Grunde nach stimmt: Kein Wort darüber, wie sich die Anzahl dieser Stellplätze zur Anzahl der Wohnungen verhält – insbesondere bei Gebäuden mit Mietwohnungen, deren Bewohner üblicherweise machtlos den zu wenigen Parkplätzen gegenüberstehen. Stattdessen jedoch die kühne, durch nichts belegte Behauptung, wonach „von einer generellen Knappheit an privaten Stellplätzen in der Hagelkreuzstraße nicht gesprochen werden“ könne.

Als letzten „interessanten Punkt“ wertet die Zeitung den Hinweis der Verwaltung, in „fußläufiger Entfernung“ zur Hagelkreuzstraße „gebe es zahlreiche öffentliche Parkplätze am Lindenplatz und in der Tiefgarage Südstraße“. Deshalb sei eine Bewohner-Parkzone für die Hagelkreuzstraße abzulehnen. Auf die Frage, warum dann – bei gleichen Voraussetzungen – auf der Süd- und der Heiligenstraße einmal eine Anwohner-Parkzone entstehen konnte, auch auf diese Ungereimtheit erhält der interessierte Leser keine Antwort.

 

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