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LUFTREINIGER II: Protokoll der Widersprüche

By 18. März 2021März 21st, 2021Analyse

Nachdem die Beschaffung von Luftreinigern in Düsseldorf wegen Ungereimtheiten ins Visier von polizeilichen Ermittlern geraten ist, hat es auch in Hilden die Entscheidung des Stadtrats gegen die Anschaffung von Luftreinigungsgeräten verdient, hinterfragt zu werden.

In den Mittelpunkt rückt dabei die örtliche Landtagsabgeordnete Claudia Schlottmann, bekanntermaßen gleichzeitig Fraktionsvorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion.

Claudia Schlottmann preist am 5.3.2021 auf der Internetseite der CDU-Landtagsfraktion ausdrücklich den Einsatz von Luftreinigern an. Wörtlich: „Außerdem sind noch 30 Millionen Euro für Luftfiltergeräte an Schulen abrufbar.“

Im Hildener Stadtrat lehnt sie am 10.3.2021 den Einsatz derartiger Geräte brüsk ab: „Zwei Stunden in einem Raum mit Luftreinigern sind eine einzige Katastrophe.“

Die Gesundheit der Hildener hat das Nachsehen

Neben der Frage, was an gereinigter Luft eine Katastrophe ist, muss sich die Abgeordnete Schlottmann nach dem Grund ihrer widersprüchlichen Aussagen fragen lassen. Vor allem: In welchem Förderprogramm sind noch 30 Millionen Euro für Luftreiniger abrufbar?

Die Bürgeraktion hat recherchiert: Es gibt kein aktuelles Förderprogramm für Luftreinigungsgeräte in NRW!

Die Aussage von Frau Schlottmann, wie auf der Internetseite der CDU-Landtagsfraktion veröffentlicht, ist also falsch. Dies legt den Verdacht nahe, dass die Ablehnung der Hildener CDU im Stadtrat, Luftreiniger für die Hildener Schüler zu beschaffen, ausschließlich zum Schutz ihrer Landtagsgabgeordneten erging. Die Gesundheit der hiesigen Schüler und Bürger hat das Nachsehen.

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